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Nein. Wer unter einer Hashimoto-Thyreoiditis leidet, hat eine normale Lebenserwartung. Voraussetzung ist allerdings die regelmäßige Einnahme von Schilddrüsen-Hormonen, um die fehlende Produktion der Schilddrüse auszugleichen.

In die Rolle der Schilddrüse schlüpfen

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Schilddrüsengewebe vom eigenen Immunsystem irrtümlicherweise angegriffen und zerstört wird. Da die Schilddrüse in der Folge nicht mehr genügend Hormone produzieren kann, führt die Erkrankung regelhaft zu einer Unterfunktion der Schilddrüse.

Diese lässt sich allerdings gut mit der Einnahme von Medikamenten behandeln. Dabei werden dem Körper die fehlenden Hormone einfach wieder zugeführt. Die Präparate werden synthetisch hergestellt, entsprechen in ihrer Struktur jedoch den körpereigenen Stoffen, so dass keine Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Gut eingestellt durchs Leben

Generell kann man sagen, dass Hashimoto bei der richtigen Behandlung keine schlimme Erkrankung darstellt. Durch eine gute medikamentöse Einstellung ist in der Regel ein beschwerdefreies Leben möglich.

Allerdings kann es nach Ausbruch der Erkrankung eine Zeit lang dauern, bis bei Ihnen die individuell richtige Medikamentendosis gefunden wird, bei der Sie sich möglichst wohl in Ihrer Haut fühlen und keine Beschwerden mehr haben. Das liegt daran, dass die Hormone der Schilddrüse zahlreiche Aufgaben im Körper zu erfüllen haben. Die Dosis muss daher so gewählt werden, dass sie alle weiterhin funktionieren. Normalerweise aber können Betroffene, die gut eingestellt sind, ohne Einschränkungen leben.

Behandlung nur bei Unterfunktion

Heilen lässt sich eine Hashimoto-Thyreoiditis jedoch nicht. Denn die Erkrankung verläuft chronisch und heilt nicht spontan aus wie manche anderen Erkrankungen. Die Einnahme der Hormontabletten muss daher lebenslang erfolgen, damit es nicht zu erneuten Beschwerden kommt.

Eine Hashimoto-Thyreoiditis muss allerdings nicht immer – vor allem am Anfang der Erkrankung – mit einer Schilddrüsenunterfunktion und Beschwerden einhergehen und ist daher auch nicht immer behandlungsbedürftig.

Autoren unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Nina Schratt-Peterz, Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

Nina Schratt-Peterz
Ernährungsberaterin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien
    Berufliche Stationen:
  • Online-Redakteurin für die jameda GmbH
  • Ernährungsberaterin in München

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Haupt-Autorin
Eva Bauer
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