Das ist eine Frage, die sich viele Angehörige stellen. Verkürzt ein Alzheimer die Lebenserwartung? Oder in schlimmen Fällen: Was erlöst die Betroffenen?
Tatsächlich ist es so, dass die Demenz-Erkrankung selbst, also der Verlust an Nervenzellen im Gehirn, das Leben nicht direkt bedroht. Man kann also nicht an einer Demenz sterben.
Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Denn bei einer fortgeschrittenen Demenz oder einer Alzheimer-Erkrankung ist die Lebenserwartung letztlich doch oft verkürzt.
Das hängt vor allem mit der irgendwann entstehenden Bettlägerigkeit zusammen. Auch der Verlust von Körperfunktionen – in Spätstadien kann es zum Beispiel vorkommen, dass die Betroffenen nicht mehr kauen können oder ihren Stuhl nicht mehr kontrollieren können – spielt hier eine wichtige Rolle.
All das resultiert in einer höheren Anfälligkeit für schwere Infektionen. Nicht wenige Demenz-Kranke sterben an einer Lungenentzündung.
Quellen:
- Alzheimer Forschung Initiative